Der Gesprächskreis Bildungspolitik plant etwa für November eine Tagung zur Reform der Lehrerinnenbildung. Nach übereinstimmender Auffassung im Gesprächskreis krankt die Ausbildung von Lehrpersonen an einem zu engem Professionsverständnis. Es ist bisher nicht gelungen, die fachliche wissenschaftliche Ausbildung mit einer wissenschaftlichen Vorbereitung auf den Lehrberuf zu verbinden. Die Hochschulausbildung geht an den Anforderungen des Lehrberufs vorbei, und im Referendariat fehlt die wissenschaftliche Durchdringung der Praxis. Die Chancen, die die Modelle einer einphasigen Lehrerbildung boten, wurden vertan.

  • Die Konferenz soll die Defizite der Ausbildung analysieren.
  • Welches Berufsverständnis soll der Lehrerinnenausbildung zugrunde liegen?
  • Welche Inhalte sind für eine Lehrerinnenbildung notwendig, die es Lehrern wie Schülerinnen ermöglicht, nicht nur im Rahmen von Schule und Beruf den vorgegebenen Anforderungen zu entsprechen, sondern diese auch infrage zu stellen und zu überschreiten?
  • Wie kann Lehrerbildung zum Motor demokratischer Schulreformen werden?
  • Warum leisten die Zentren für Lehrerbildung und die „schools of education“ nicht das, was für eine wissenschaftliche und professionelle Ausbildung nötig ist?
  • Bildungswissenschaften oder Erziehungswissenschaften?
  • Wie können Theorie und Praxis sinnvoll aufeinander bezogen werden? Zurück zur einphasigen Lehramtsausbildung?

Dies soll kein abschließender Fragenkatalog sein.

Wer an der Erarbeitung des Tagungsprofils mitwirken will und dazu eigene Beiträge einbringen möchte ist herzlich eingeladen, an der vorbereitenden Sitzung am 1. März, um 17 Uhr in Berlin teilzunehmen. Anmeldung ist erforderlich. Kostenerstattung ist möglich.

Es gibt bisher drei vorbereitende Papiere, die den Inhalt der Tagung strukturieren sollen, und einen Entwurf für den Tagungsablauf.

Diese Papiere könnt ihr sowohl auf unserer Cloud finden (Link) als auch in unserem Blog des Gesprächskreises. Dort könnt Ihr auch Kommentare und eigene Vorschläge posten, wir würden uns freuen.

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