Meine Vorschläge zur Lehrerbildungstagung

  1. Der Titel der Veranstaltung:

Ein erster Vorschlag:

Die Lehrer-Mangel

(Untertitel:)
Oder: Das Versagen der Lehrerbildung(sreform)

Freitag, 17 oder 18 h:

Lehrer sind keine Classroom-Manager

Utl: Wissenschaftliche Lehrerbildung und gesellschaftliche Forderungen

Zu Beginn sollte der Versuch stehen, die Rolle der Lehrenden im gesellschaftlichen Zusammenhang und politisch zu bestimmen. Uwe B. hatte dazu auf unserer Beratung einige Anmerkungen gemacht: Lehrerinnen können die gesellschaftlichen  Widersprüche, soziale Ungleichheit, Auswirkungen der globalsierung, der Öko-Katastrophe, nicht ignorieren. Wie können sie sich darin verorten?

Gesellschaftliche Widersprüche und die Erwartungen an Lehrerinnen

  • Input von Uwe Bittlingmeyer

Podium: (mit Uwe zusammen max 5 Personen)

Die GEW hat mit ihren Leitlinien zur Lehrerbildung einen guten Aufschlag gemacht. Zumindest muss man sich damit auseinandersetzen. Martina und auch Ulrike Kegler haben als Schulleiterinnen ihre Anforderungen an einen Lehrer/Lehrerin vor dem Hintergrund der politischen Herausforderungen etc definiert. Schließlich sollten wir nicht nur wieder mal über die Betroffenen (Schüler und angehende Lehrerinnen) reden, sondern sie müssen bei uns zu Wort kommen.

  • Uwe Bittlingmeyer
  • Andreas Keller (GEW, RLS)
  • Frank Olaf Radtke
  • Steffen Kludt (ZfL Potsdam, RLS)
  • Martina Seifert oder Ulrike Kegler (Montessori-Schule Potsdam)
  • Schülerin, Schüler (Bezug zu Fridays—Schülervertretung?
  • Lehramtsstudierende (Laura??)

Alternative 1:

Wissenschaftliche Lehrerbildung und gesellschaftliche Forderungen: Probleme des jüngeren Wandels von Ausbildung und Profession

Alternative 2:

Die Figur des Lehrers und die Chancen eines akademischen Studiums“ oder „Die Figur des Lehrers und die Fallstricke der gegenwärtigen Lehrerbildung)

  • Jeweils Podium mit:
    FrankOlaf Radtke
  • Sabine Reh
  • Andreas Keller
  • (Mod.) Jürgen Helmchen

 

 

Samstag:

Referat 1:

Klaus-Jürgen Tillmann:

Arbeitstitel:
Prekarisierung des Lehramtsstudiums, mangelnde Planung, zyklische Krisen

Ich möchte den Themenvorschlag von Klaus Jürgen um die Situation des Lehramtsstudiums an den Hochschulen ergänzen. Lehrermangel, Mangelnde Planung fangen ja damit an bzw entstehen auch dadurch, dass es zu wenige Studienplätze, katastrophale Bedingungen in den Lehramtsstudiengängen gibt. Wenn es zu wenige Studienplätze gibt muss man sich nicht wundern, dass es zu wenige Lehrkräfte gibt. Schließlch läuft das auf wichtige politis he Forderungen von uns hinaus.

Referat 2

Rita Casale

Entpädagogisierung der Lehrerbildung
Welche Rolle kann die EW in der Lehrerbildung spielen?

Anknüpfend an Ritas Kritik an der Ausgestaltung der ZfL und Schools of Education: Wie war es möglich, die EW zu marginalisieren? Welchen Anteil hat sie selbst daran? Ist jede EW für die Lebi unverzichtbar? Oder welche meinen wir?

Workshops, in zwei Blöcken

Nach Möglichkeit jeweils zwei Leiter/Impulsgeberinnen

  • „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ – Welche Ziele hatte sie und was hat sie gebracht?
    NN (wer hat sich damit bechäftigt? Silke Michels? Jemand von der Uni Köln?)
  • Wer wird Lehrer und warum: Betrag aus der Milieu- und Habitus-Forschung:
    Andrea Lange-Vester/Ulrike Kegler
  • Praktika und Praxisschock: Welchen Sinn können Praktika haben, wann sind sie sinnvoll, wie sollen sie begleitet werden?
    Steffen Kludt/Anke Clasen/Carolin Butterwegge/Alf Hammelrath
  • Lehramtsstudium: Phasen und Phrasen: Ba/Ma-Struktur und grundständiges LA-Studium, Einphasiges Studium, Erfahrungen damit
    ???/Christa Händle?
  • Fachwissenshaft/Fachdidaktik/allgemeine Didaktik
    ???/???
  • Quereinsteiger – doppelte Herausforderung
    Martina Seifert/GEW-Vertreterin
  • Lehrer und Politik (wie politisch können/sollen Lehrer sein?)
    Bettina Lösch (Köln)/Schülervertreter
  • Erziehungswissenschaft und Lehrerbildung
    Rita Casale/Lehramtsudierende…
  • Reformpädagogische Konzepte der Lehrerinnenbildung:
    Susanne Thurn/Christine Biermann (Beide von der Laborschule) Christa Uhlig/Christa Haendle
  • Internationale Erfahrungen: Finnland und ???
    Petra Linderoos (Vorschlag von Dörte Putensen)/ N.N.

Abschlusspodium

Forderungen an die Lehrerinnenbildung

  • Rosemarie Hein oder Birke Bull
  • Radtke oder einen Protagonisten von „Bildung und Wissen“
  • Studierendenvertreter
  • Rita Casa oder Jürgen Helmchen
  • Moderation??

 

Liste möglicher Themen (zusammengetragen von Jürgen Helmchen)

Die Liste basiert auf den benannten Problembereichen und Begriffen, die bei in den bisherigen Planungen vorgeschlagen und diskutiert worden sind und nun weiter diskutiert, ergänzt und kritisiert werden sollten (basierend auf dem Treffen in Hannover am 23.3.19). Redaktionelle Hinweise findet ihr in ausführlicher Form hier!

 

Themenbereich 1

– Wissenschaftlichkeit der LeBi
– Wissenschaftliche Lehrerbildung und gesellschaftliche Forderungen
– gesellschaftliche Forderungen
– Wandel in der Profession / dem Professionsverständnis
– Entwicklung des Professionsverständnisses
– Neue Dimensionen im Professionsverständnis
– Neue Einflüsse / Akteure in der Definition des Professionsverständnisses

Themenbereich 2

– Gesellschaftliche Widersprüche und die Erwartungen an Lehrerinnen
– Wandel in der “Ausbildung” zum Beruf
– Die inhaltlichen Komponenten
– “Praxis” ist auch ein “Inhalt” (in der “Ausbildung”)
– Die Rolle der wissenschaftlichen Fach- oder fachübergreifenden Disziplinen
– Sinn oder Unsinn der Zusammenfassung in “Bildungswissenschaften”
– Segmentierung von “Fachdisziplinen” auf LeBi bezogen: Erz’Wiss; Soziolog.; PolWiss.; Psychol.; Ökonomie; Verwaltungswiss. (Recht); – einschl. der allgemeinen und Fachdidaktiken
– Didaktik, Fachdidaktik, Methodik des Unterrichts
– allgemeines Verständnis von Lernen und Lehren: seine gesellschaftliche Qualität und der Wandel der dafür erforderlichen Institutionen
– Ausbildungsorganisatorische Umsetzung in “Zentren f. LeBi” oder “schools of education”
– LeBi im Ausland

Themenbereich 3

– Professionsausübung und initiale und berufsbegleitende Qualifikation
– Mangelverwaltung über Einstellung nicht formal qualifiziertes Personal (Quereinstieg)
– Professionspolitische Wirkungen verallgemeinerten “Quereinstiegs”
– Qualitative Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Lehrerbildung an Hochschulen und Universitäten
– Prekarisierung des Lehramtsstudiums, mangelnde Planung, zyklische Krisen
– Entpädagogisierungsprozesse
– Wer wird Lehrer und warum: Milieu- und Habitus-Forschung
– „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ – Welche Ziele hatte sie und was hat sie gebracht?

Themenbereich 4

– Entwicklung von Eigenverständnis und Lehrerarbeit / Entwicklung des geselslchaftlichen Verständnisses von Lehrerhandeln
– Was tut ein Lehrer / eine Lehrerin, wenn sie in einer Schule arbeiten? (im gesellschftlichen, generationellen, gesellschafts-ökonomischen, politischen, sozialisatorischen Sinne) und was ist diese Arbeit “am” geselslchaftlichen Wissen und “an” der gesellschaftlichen Erfahrung?
– Lehrer und Politik
– Kontrastierung mit ausländischen Lehrerverständnissen.
– Geschichte der Lehrerbildung und ihre aktuellen Wandlungsprozesse (institutionell, inhaltlich)

Themenbereich 5

– Zweiphasigkeit der Lehrer(aus)bildung: die Intervention staatlich-administrativer Instanzen
– administrative Definitionen von Lehrerarbeit (“Hoheitsfunktion”- ?)
– Neuere Formen der Verschmelzung von “zweiter” und “erster” Phase in neuen LeBi-Studiengängen
– die Rolle von “Praxis” und Praktika: “Praxis” und Praxissimulation
– Praktika und Praxisschock
– Einfluss von Neustrukturierungen auf die Gestlatung von inhaltlichen Dimensionen des Studiums (Bezug zu oben: “Praxis” ist auch ein “Inhalt”)
– Lehramtsstudium: Phasen und Phrasen: Ba/Ma-Struktur und grundständiges LA-Studium, Einphasiges Studium, Erfahrungen

– Welche Forderungen müssen für eine Reform und Konsolidierung der LeBi gestellt werden

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