Quelle: Wikimedia commons, Santeri Viinamäki [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]
Der Verband Bildung und Erziehung hat eine Umfrage unter 1232 Schulleitungen zum Thema Digitalisierung durchführen lassen. Nun wurden die Umfrageergebnisse veröffentlicht. In mehr als 90% der Schulen gibt es keine dienstlichen Computer für Lehrkräfte, in immerhin 15% der Schulen werden Schüler*innen angehalten, ihre eigenen Endgeräte in die Schule mitzubringen, obwohl dieses Verfahren von 91% der Schulleiter*innen als problematisch angesehen wird. Die sozioökonomischen Unterschiede zwischen den Schüler*innen spiegeln sich auch in den Geräten, die sie mitbringen können, und viele sehen die Gefahr des Mobbings, wenn nicht das neueste und „coolste“ Modell mitgebracht wird. Doch an mehr als zwei Dritteln der Schulen fehlen schuleigene Tablets oder Smartphones. „Für Kinder und Jugendliche ist es eine Glückssache des Wohnorts, ob sie eine angemessene und zeitgemäße ausgestattete Schule besuchen können. Für Lehrkräfte ist es unfassbar frustrierend, beste Bildung ermöglichen zu wollen, aber weder die Technik noch die nötige Fortbildung oder die Konzepte dafür zur Verfügung zu haben. Für eine erfolgreiche Digitalisierung der Schulen müssen Personal, Ausstattung, Fortbildungen und Medienkonzepte zusammengedacht werden“, erklärt Stefan Behlau. Dazu kommt, dass 69% der Schulleiter*innen angeben, nicht in allen Schulräumen sei eine schnelle W-LAN-Verbindung gewährleistet. Auch die Wartung der Geräte stellt ein Problem dar. Nur 62% der Schulen verfügen über IT-Fachkräfte – in den üblichen 38% müssen Wartung und Pflege von den Lehrkräften selbst geleistet werden.

Dieser Text bezieht sich auf die Pressemitteilung des VBE. Die komplette Studie kann hier heruntergeladen werden. Eine Aufarbeitung in Grafiken findet sich hier!

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