Protokoll Koordinierungstreffen 23.3.2019
- Auswertung Ökonomisierungskolloqium
- Oswald: aus der Diskussion auch Schlüsse ziehe, Begriffe schärfen
- Helmchen „Gebremste Kapitalismuskritik“, Fokus auf Formierung der Ware Arbeitskraft/erweiterte Reproduktion
- Seifert, Martina: Beteiligung/neue Diskussionsformate
- Händle: Wie schreibt sich der Prozess in Habitus ein? Sozialpsychologische Effekte untersuchen
- Bittlingmeyer: Ökonomisierungsbegriff zu unklar, wo zeigt sich Zuspitzung? Was ist neu?
- Seifert, Martina: Veränderungen in den Schulen, Strukturveränderung hin zu Unternehmen
- Hein: Öffnung von Schulen (Stiftungen etc) untersuchen
- Händle: Mikro, Miso, Makroebene aufzeigen – Veränderung von Makroebene hin zu Miso (Institution) und Mikro (Habitus)
-> Vorschlag Jürgen Helmchen: Begriffsdiskussion auf Blog verlegen
- Jahresplanung
- bisherige Planung: Exkursionen, Workshop Bildung & Wissen, Tagung zu LehrerInnenbildung im November
- Workshop Bildung & Wissen
- Oswald: Selbstzweck und Nützlichkeitsdenken als wechselseitig betrachten und anhand dessen Bildungsbegriff entwickeln, intensive Diskussion über beide Positionen
- Helmchen: unsortierter Verein mit unterschiedlichen Strömungen und Personen; Expertentagung
- Hein: für Debatte hilfreich, beide Positionen zu diskutieren
- Helmchen: Konservatismus in der Pädagogik, Bildungsbegriff erneut problematisiert
- Höhne (per Mail an Karl-Heinz): gibt Rechtsruck in Bildung zu bedenken (Sexualpädagogik, Denunziationsplattformen)
-> Vorschläge: Literatur und Personen zum Bildungsbegriff auf Blog sammeln (Verweis auf Publikation des GK unter Clasen/Hawel)
- Veranstaltungen des AK Kritische Pädagogik
- 05. Daniela Holzer über „Widerstand und Bildung (Arbeitstitel), RLS Berlin
- 10. Alexandre M. Tavares da Silva über „Bedeutung und Aktualisierungsmöglichkeiten der Befreiungspädagogik Paulo Freires“, Uni Duisburg-Essen
- schulpolitische Exkursionen: Stadtteilschule in Hamburg, Sekundarschule in Bremen, Gemeinschaftsschule in Berlin
- Kosten müssten selbst getragen werden, weitere Infos und Kontakte von Karl-Heinz
- Blog, Cloud und Kommunikation
- Cloud und Dropbox zusammenführen
- Helmchen: wird Cloud im April strukturieren
- Oswald: Kritik an Veröffentlichung des Beitrages von Armin Bernhardt; Diskussion klarer trennen und Quelle deutlich machen
- Themen alle oben auflisten
- Information über die Ausschreibung der Ökonomisierungsstudie
- Weiterbildungsmarkt, Wirtschaft als Fach (Helmchen: Reinhold Hedtke (Bielefeld) kontaktieren)
- KH Vorschlag: Rosi Hein, Jürgen Helmchen, Martina Seifert
- Bittlingmeyer: gibt Unübersichtlichkeit des Weiterbildungsmarktes zu Bedenken, schwierig empirisch abzubilden
- Vorschlag Helmchen: Ausschreibung offen halten
- Hein: aber dann Ökonomisierung exemplarisch an ein oder zwei Erscheinungen eruieren (zB Engagement-Lernen (Freudenberg Stiftung), MINT-Fixierung)
- Seifert, Martina: Zusammenhang Formierung der Arbeitskraft/Individualisierung
- Seifert, Erhard: Fach Wirtschaft, Stiftungen fordern es und nehmen Einfluss, den Prozess der Entdemokratisierung von Bildung (zB in NRW) begleiten
- Händle: Kooperation fehlt, Freude an Schule v.a. durch soziale Beziehungen, sozialdarwinistische Sozialisation dominiert, bildungs-gesellschaftspolitische Dimension von Solidarität und Kooperation vs. Konkurrenz und Isolation beleuchten
- KH: auch um alternativen Horizont aufzuzeigen
- Bittlingmeyer: kein best-practice Beispiel, sondern aus Perspektive der Schwächsten entwickeln, Bildung als nicht in Schule endend, Aufarbeitung der Schulstrukturen in Bremen
- Grams: Dialektik von Individualität und Kollektivität untersuchen
- Digitalisierung
- Broschüre
- Hein: Verweis auf MILLA, wird rumgeschickt
- KH: LehrerIn, die aus Praxis reflektiert
- Bittlingmeyer: Unterstützte Kommunikation
- Grams: Ambivalenz von Digitalisierung und ihren Chancen und gleichzeitig den Zusammenhang mit Ökonomisierung thematisieren
- KH: Lernpsychologische Ebene
- Emmerling: in LehrerInnenbildung bisher kaum eine Rolle
- Grams: Potenziale und Gefahren gleichzeitig abbilden
- Helmchen: Diskrepanz zwischen vermuteter Kompetenz und reflektierter Kompetenz
- Vorbereitung LehrerInnenbildung
- Helmchen: Vorstellung Planungsentwurf, siehe Anhang
- Ziel: begründete Forderungen stellen
- Händle: Krise o. Bankrott der LeBi als Titelvorschlag, plädiert für einphasige LeBi, welche in Rostock nun an privater Hochschule des Mittelstandes eingeführt
- KH: sollte zentral auf der Tagung sein, klar benennen, was passiert
- KH: Erwartungen an LeBi konkretisieren
- Hein: unterschiedliche Zugänge und Erfahrungen mit LeBi widerspiegeln, soziale Selektivität im Lehramtsstudium, Kürzung der Referendariatszeit
- Hein: Qualitätsoffensive als Thema für Tagung
- Hein: enge Verzahnung von Schulwirklichkeit und wissenschaftlicher Ausbildung
- Grams: Studium unabdingbar, Analysefähigkeit
- Seifert: intellektuelle Ebene ja, aber auch emotionale Ebene, weg von Aufsplitterung in Einzelbereiche
- Händle: Ost- und Westgeschichte abbilden
- Bittlingmeyer: Praxis ist oftmals bereits integriert, manifeste Widersprüche: Polarisierung in der Gesellschaft, gleichzeitig normative Forderung nach Gleichheit in den Schulen/Inklusion – Einstieg?, Selektionsfunktion stärker in Blick nehmen
- Grams: Wissenschaftliches Durchdringung von Dingen aber nicht fernab der Dinge, Menschenbild als ein Schlüsselbegriff, unterschiedlichere Biografien in LeBi bringen
- Entpädagogisierung des Lehrberufs (Casale) zugunsten behavioristischer Lernpsychologie
- Helmchen: Persönlichkeitsintegration, kritisches Verhalten zu Inhalten
- Hein: bei Qualitätsoffensive anfangs nur an der Hälfte der Universitäten, Erwartungen an Menschen formulieren, die an der Schule arbeiten
- Erwartungshaltung der SchülerInnen und Eltern auch als Reflexion des gesellschaftlichen Zustandes
- Oswald: soziale Frage verschoben zu Bildungsfrage
- Emmerling: Situation der Studierenden, Uni kein politischer Ort mehr, für Reflexion auch theoretische Dimension der gesellschaftlichen Widersprüche nötig
- Seifert, Martina: Warum ist diese Frage im Moment so akut?
- Helmchen: Schule in der Krise, Kopplung von sozialem Aufstieg mit Bildungsaufstieg eine Illusion
- Bittlingmeyer: Wie sieht diese Figur aus? Was sind politische Forderungen, wie könnten Begleitmaßnahmen aussehen?
- Seifert, Erhard: zwei Tage nötig, Studierende deshalb unpolitisch, weil sie gar nicht wissen, was sie wissen müssten
- Helmchen: Schlussteil sollten polit. Forderungen sein
- Helmchen: Verfahrensvorschlag; Liste mit allen möglichen Themen (KH+Helmchen), die dann priorisiert werden (Liste wird rumgeschickt)
- KH: nur zwei Vorträge hintereinander, danach Workshop Vormittag und einer Nachmittag
- Händle: erfahrungsorientierte Diskussion
- Seifert, Martina: erstellt Workshop-Leitfaden, heterogene Workshopgruppen
- KH: Input + Podium
- Eckpunkte: 22./23. November Potsdam
-> Liste mit Themen, Priorisierung/Reformulierung/Workshop- oder Personenliste, dann erstellen KH und Helmchen neues Konzept
Ein Gedanke zu “Koordinierungstreffen des Gesprächskreises am 23. März 2019 in Hannover Protokoll”