Frankfurter Rundschau 08.07.202014:46

DIE WELT NACH CORONA

Lernlabor Deutschland – Corona zeigt, was sich an Schulen dringend ändern muss

  • vonSusanne Gölitzer

Corona hat gezeigt, was Kindern und Jugendlichen fehlt, wenn sie nicht zur Schule gehen können. Es wurde aber auch deutlich, was getan werden kann und muss, um das Versprechen von Bildung umfassend einzulösen.

  • Rede von verpasstem Lernstoff offenbart fehlendes Vertrauen in Heranwachsende
  • Schülerinnen und Schüler hatten in der Zeit der Schulschließung während Corona die Möglichkeit, viele andere Dinge zu lernen
  • Die Schule sollte ein Ort des individuellen Lernens sein, an dem Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern berücksichtigt werden

Wir haben es dieser Tage häufig in öffentlichen Reden gehört: Die Schülerinnen und Schüler verpassten Lernstoff. Die Kinder entwickelten Wissenslücken. Es würde zu viel ausfallen, die Schülerinnen und Schüler könnten gar nicht nachholen, was sie alles versäumt hätten. Das Zutrauen in die Schule und ihre Stoff-Vermittlungstätigkeit scheint in dieser Rede groß.

Allerdings ist das Gegenteil der Fall: Das Vertrauen in Schule und das, was sie individuell und gesellschaftlich leistet, ist offenbar gering, wenn drei bis vier Monate verändertes Lernarrangement genügen sollten, um nachhaltige Wissenslücken bei Heranwachsenden entstehen zu lassen. Aber die Rede vom verpassten Lernstoff offenbart noch ein anderes mangelndes Vertrauen: Das Vertrauen in unsere Heranwachsenden, die in der Zeit des veränderten Lernens unter Coronabedingungen anscheinend nicht das lernen, was sie lernen sollten. Vielleicht sogar gar nichts lernen?

Corona: Lernen zu Hause funktioniert für Schülerinnen und Schüler völlig anders als in der Schule

Tatsächlich haben Kinder und Jugendliche in den vergangenen Monaten doch ganz wichtige Dinge lernen können. Und auch alle Lehrerinnen und Lehrer haben wichtige Erfahrungen machen können: Bereits nach wenigen Wochen der Schulschließung haben Eltern und Heranwachsende feststellen müssen, dass das Lernen zu Hause ganz anders funktioniert als das Lernen in der Schule.

Viele Kinder und Jugendliche haben in einem Bruchteil der Zeit zu Hause das erarbeitet, wofür sie in der Schule sehr viel mehr Zeit gebraucht hätten. Ein ruhiger und aufgeräumter Arbeitsplatz zu Hause, an dem sich die älteren Schülerinnen und Schüler die Zeit selbst einteilen konnten, förderte das Lernpensum. Hatte man Lust auf Mathematik, machte man Mathe; wenn man etwas zum Kolonialismus erarbeiten sollte, tat man das in Ruhe – und machte Pause, wenn einem danach war. Zu den verabredeten Zeiten traf man sich per Video mit Lehrerinnen und Lehrern (wenn man sich traf!), und in aller Regel fanden das die Schülerinnen und Schüler gut, weil sie mal wieder die anderen sehen und erfahren konnten, was Lehrerinnen und Lehrer von den Arbeitsergebnissen hielten.

Schule und Corona: Schülerinnen und Schüler lernten neben dem Schulstoff noch viele andere Dinge

Sicher, in manchen Familien gab es erhebliche Schwierigkeiten mit der Orientierung und der Zeiteinteilung, mit einem ruhigen Arbeitsplatz oder der Disziplin, Aufgaben zu Ende zu bringen. Viele Eltern waren erstaunt, dass ihre Kinder nicht in der Lage sind, Aufgaben selbstständig zu erarbeiten; sie beobachteten, wie unkonzentriert und hilflos sie und ihre Kinder angesichts der schulischen Erfordernisse waren. Es fehlte diesen Kindern und Jugendlichen offenbar das, was Schule zu einem ganz wesentlichen Anteil ausmachen kann: Die Peergroup, die dafür sorgt, dass man sich orientieren kann, die Erwachsenen, die genau wissen, wie man etwas erklärt oder wo man Hilfe erhält, und ein Klassenraum, der entsprechend der Lernbedürfnisse eingerichtet und organisiert ist. Vielleicht fehlte auch der geregelte Alltag, in dem es Spiel- und Quatschpausen gibt.

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Susanne Gölitzer ist Schulleiterin und Autorin. Sie hat mit anderen reformpädagogisch denkenden Menschen die IGS Kalbach-Riedberg gegründet.

Unter den Bedingungen eines eingeschränkten öffentlichen Lebens und einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit aller Familien machten Kinder und Jugendliche in dieser Zeit noch ganz andere Erfahrungen: Sie lernten die Ängste der Erwachsenen kennen und deren Uneinigkeit in Fragen gesellschaftlicher Regelungen; sie lernten viel über Viren und Erkrankungen, über Statistiken und Politik; sie lernten, dass es Situationen gibt, die keine einfachen Antworten kennen; und sie hörten viele Antworten auf die Frage, was gesellschaftlich wirklich relevant sei.

Wenn Kinder und Jugendliche Erwachsene an ihrer Seite hatten, die ihnen geduldig erklärten, was sie selbst gerade nicht verstanden und durchmachten, die ihnen halfen, den Tag zu strukturieren und die Informationen zu ordnen, dann hatten sie Glück und konnten zu Hause weiter Matheaufgaben erledigen. Und irgendwann werden sie diese existenziellen Erfahrungen der Corona-Zeit sicher so sortieren können, dass sie diese Zeit gut einordnen können.

Corona macht deutlich: Schule ist ein Ort der Sozialisation

Es gibt aber auch Kinder und Jugendliche, die darauf angewiesen sind, dass genau dies in der Schule geschieht: gemeinsam Fragen stellen, gesellschaftliche Phänomene beschreiben, fachliche Fragen in einen größeren Zusammenhang einordnen, philosophische und weltanschauliche Fragen plural beantworten und vieles mehr. Die Schule ist einer der wenigen Orte, an dem Kinder und Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten zusammentreffen. Und genau dies ist unter Corona noch einmal besonders deutlich geworden: Schule ist ein Ort der Sozialisation und der Kulturalisierung. Schülerinnen und Schüler machen hier Erfahrungen, die sehr viel mehr sind als fachliches Lernen.

Lernen in der Schule ist zu einem hohen Anteil ein Erwerb verschiedener hochkomplexer sozialer, kultureller, persönlicher und fachlicher Fähigkeiten, die sich erst im Zusammenspiel ausbilden und zeigen. Deswegen ist Schule heute viel mehr als eine Lernanstalt. Man spricht deshalb auch von Lern- und Erwerbsprozessen, die in der Schule ihren besonderen Ort haben können. Erwerbsprozesse sind komplex und gebunden an vertrauensvolle Beziehungen. Kinder und Jugendliche brauchen zum Lernen und zum Erwachsenwerden andere Kinder und Jugendliche, Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagogen, Erzieherinnen und Erzieher, Köchinnen und Köche, Hausverwalter, Sekretärinnen und viele andere Erwachsene. Sie brauchen eine Kultur, die Musik, Kunst, Spiel, Freizeit und Fachliches umfasst, sie brauchen einen Raum, in dem sie nicht nur Tochter und Sohn sind, sondern eine Rolle haben, die sie unterschiedlich ausfüllen können, sie brauchen andere Erwachsene, die als Rollenmodelle zur Verfügung stehen, sie brauchen Räume, in denen sie sich nicht familiär, aber dennoch vertraut bewegen und entfalten können. Sie brauchen Zeit für sich allein, auch in der Schule, sie brauchen mehr Zeit, um sich den Fragen und Anforderungen wirklich stellen zu können und Ansprechpartnerinnen und -partner, die ihnen nicht über die Schulter schauen, sondern ansprechbar sind, wenn sie es wollen.

Genau das hat man unter Corona, weil die Schule ausgefallen ist, beobachten können: Kinder und Jugendliche brauchen Eigenzeit zum Lernen und sie brauchen das tägliche Zusammensein mit anderen Kindern und Jugendlichen. Denn gerade emotionale und soziale Kompetenzen müssen erworben werden, wenn man Meister in einer Sache werden will: Man muss Durchhaltevermögen entwickeln, in irgendeiner Weise auch fleißig sein, man muss Geduld mit sich und den anderen entwickeln, man muss seine Aufmerksamkeit fokussieren können. Auch Freude an einer Sache muss man in der Regel erst entwickeln. Manchmal scheint es einem zuzufallen, aber meistens muss man sich durch verschiedene Phasen der Motivation durcharbeiten. Positive Beziehungen zu Lehrerinnen und Lehrern oder Mitschülern und ein emotionales Erleben gehören immer als wichtige Voraussetzung zum erfolgreichen Lernen dazu. Alle Erwachsenen haben in ihrer Bildungsgeschichte die Erfahrung gemacht, dass Lehrerinnen und Lehrer ein Interesse wecken oder töten konnten, dass das eigene Interesse an einer Sache durch andere Freundinnen und Freunde erst geweckt oder wieder eingeschläfert wurde. Die Beziehungen sind gewissermaßen die Treiber für den kognitiven Lernprozess und machen ein Lernen für Kinder und Jugendliche erst bedeutsam. Etwas auswendig lernen kann jeder auch zu Hause. Wirklich verstehen, warum die Dinge so sind, wie sie sind, kann man nur in einem längeren und gemeinsamen Prozess, in dem auch die eigenen Erfahrungen aufgehoben sind.

Kinder, die während geschlossenen Schulen wegen Corona einen Unterricht verpasst haben, der nicht bedeutungsvoll ist, haben nichts verpasst

Die Voraussetzung für einen glückenden komplexen Lernprozess ist also nicht die lückenlose Teilnahme am Unterricht. Die Voraussetzung für einen glückenden komplexen Lernprozess ist vielmehr, dass das, was erworben werden soll, bedeutungsvoll wird für den Lerner und die Lernerin. Wenn Kinder besondere Freude an Minecraft entwickeln, eigene und fremde Welten im Computerspiel aufbauen, tun sie das nicht nur deshalb, weil sie sich selbst als besonders kompetent erleben, sie tun das auch deshalb, weil Freunde und Freundinnen ihnen Anerkennung zollen und sie sich über diese Spielwelten austauschen können.

 

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Für die schulisch vermittelten Fragen und Gegenstände gilt etwas Ähnliches: Kinder und Jugendliche müssen sich in dem Prozess des Erwerbs immer wieder kompetent erleben und das tägliche soziale Miteinander muss positiv erlebt werden. Angst und Misserfolg sind Lernkiller. Aber auch ein Unterricht, der sich an einem mittleren Lerntempo orientiert und in dem alle zur gleichen Zeit das Gleiche machen, obgleich Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen und verschiedene Lernwege haben, ist ein Lernkiller. Lernen muss für Kinder und Jugendliche einen Sinn haben, es muss bedeutungsvoll sein und es muss für jeden vorangehen. Wer unter Coronabedingungen einen Unterricht, der nicht bedeutungsvoll ist, verpasst, verpasst nichts Relevantes.

Noch etwas ist durch Corona deutlich geworden, das wir uns bewusst machen sollten. Schule gibt in einer demokratischen Gesellschaft ein Versprechen ab: Alle Kinder – egal welcher Herkunft, egal mit welcher intellektuellen Ausstattung – dürfen in der Schule lernen und an Erwerbsprozessen teilhaben. Schule macht nicht das Versprechen, dass alle Kinder gleich erfolgreich oder überhaupt erfolgreich sein werden, sondern sie ist ein gesellschaftlicher Garant dafür, dass jedes Kind seine Chance bekommt, Rechnen, eine Sprache sprechen, selbstständig arbeiten zu lernen, aber auch Weltanschauungen zu verstehen und mit anderen zusammenzuarbeiten.

Nach Corona: Höchste Zeit sich zu fragen, welche Art Schule Kinder und Jugendliche brauchen

Es ist nach allen internationalen und nationalen Studien und Untersuchungen hinreichend bekannt, dass die Schulen in Deutschland das Lernen und die komplexen Erwerbsprozesse mit unterschiedlichem Erfolg begleiten und dass hier erheblicher Nachholbedarf besteht im dreigliedrigen Schulsystem. In einer Organisationsform von Schule, in der im Gleichschritt und im 45-Minuten-Takt fachliche Teil-Happen serviert werden, die Schülerinnen und Schüler aufschnappen müssen, um das Verdaute anschließend wieder von sich geben zu können, ist schon lange ein erheblicher Prozentsatz von Kindern und Jugendlichen abgehängt. Und das betrifft nicht nur jene, die aufgrund ihrer sozialen Ausgangsbedingungen keine guten Leistungen in der Schule zeigen. Das betrifft auch einen erheblichen Anteil der Gymnasialschülerinnen und -schüler, die irgendwann einmal so leistungsstark waren, dass sie den Sprung auf das Gymnasium geschafft haben, dann aber im Laufe der Zeit zwischen dem 5. und dem 13. Schuljahr „abgeschult“ und „querversetzt“ werden. Und davon gibt es eine Menge. Es ist also höchste Zeit zu fragen, welche Art Schule Kinder und Jugendliche brauchen – und welche Art Lernerfahrungen sie auf keinen Fall in der Schule verpassen sollten.

Durch Corona ist sehr deutlich geworden, was Kindern und Jugendlichen ohne Schule fehlt und wie Schule sich verändern kann und muss, damit Lehrerinnen und Lehrer die komplexe Aufgabe der Bildung für alle besser gestalten können. Die Kinder und Jugendlichen brauchen eine kompetente Rückmeldung zu ihrem ganz individuellen Lernprozess und Arbeitsergebnis. Über Video- und Telefonkonferenzen haben Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler den Wert einer individuellen Beratung noch einmal deutlich erfahren. Viele befragten Eltern haben genau dies als wichtigstes Angebot der Schule beschrieben: die Beratungszeit auch in der Krise.

Durch geschlossene Schulen während Corona waren Kinder motiviert und organisiert

Schulen, die auch vor Corona schon vielfältige Formen des selbstständigen Lernens erprobt und in Projektform gearbeitet haben, konnten die Erfahrung machen, dass Kinder und Jugendliche auch ohne Notendruck zu Hause gearbeitet haben. Selbstverständlich mussten Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte gleichermaßen erst mal lernen, mit der neuen Situation des „Homeschoolings“ zurechtzukommen. Es dauerte bei den meisten Schulen etwas, bis die richtige App für Videokonferenzen gefunden und das Unterrichtsmaterial auf den Schulportalen ansprechend organisiert war. Aber die Lerngeschichten einiger Schulen erzählen Erstaunliches: Kinder und Jugendliche schrieben Tagebuch, sie machten sachhaltige Filme, teilten sich die Zeit gut ein und gaben tolle Hefte ab, sie lernten Vokabeln und trafen sich freiwillig mehrmals in der Woche mit Lehrerinnen und Lehrern. Wie gesagt, einige Schülerinnen und Schüler arbeiteten zu Hause lieber und besser für die Schule als zuvor in der Schule. Sollte man nicht genau diese Erfahrung auch für die Zukunft nutzen und Schülerinnen und Schüler häufiger fragen, wo sie arbeiten möchten, um zu einem guten Ergebnis zu kommen?

Diese hier nur kurz umrissenen Erfahrungen passen zu den Lernkulturen einiger Schulen, die bereits vor Corona stark individualisiert gearbeitet haben. Schülerinnen und Schüler arbeiten auf verschiedenen Niveaus, ihre Eigeninitiative wird gefördert, Freiheiten werden produktiv genutzt, Zusammenarbeit ist großgeschrieben, die unterschiedlichen Felder, auf denen Schülerinnen und Schüler Leistungen zeigen können, sind nicht allein auf Mathematik, Deutsch, Englisch und Naturwissenschaften reduziert, sondern Leistung wird ganzheitlich gesehen und differenziert zurückgemeldet, Lehrkräfte haben Zeit für Beratung, die Themen des Unterrichts knüpfen an echten Problemen der Welt an, die Schule bietet verschiedene Möglichkeiten, sich zu engagieren und den Lernalltag mitzugestalten. Das sind alles Erfahrungen, die unsere Kinder und Jugendlichen auf keinen Fall versäumen sollten.

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Fechter, Mathias/Gölitzer, Susanne: Dialog – Gemeinsam denken in einer vielstimmigen Welt. Königshausen&Neumann Würzburg, 204 Seiten, 19,80 Euro.

Für die Gestaltung von Schule als ein Ort der Sozialisation und Kultur brauchen Lehrerinnen und Lehrer mehr Zeit, um sich der Schulentwicklung zu widmen. Inklusion, Vielfalt, Differenzierung, sprachliche und politische Bildung, Digitalisierung – all dies braucht die Aufmerksamkeit von Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam diskutieren, verhandeln, besprechen und ausprobieren müssen. Nach einer kurzen Zeit des Schocks orientierten sich auch die Lehrkräfte unter Corona an einigen Schulen neu: Sie trafen sich häufiger, um über die Weiterentwicklung der Schule zu debattieren, haben Video- und Telefonkonferenzen genutzt, um an Schulentwicklungsvorhaben weiterzuarbeiten.

Nach Corona: Schülerinnen und Schüler müssen in den Prozess der Unterrichtsentwicklung an Schulen mit einbezogen werden

Aus diesen positiven Entwicklungen unter Corona kann man für die Schulentwicklung in Deutschland wichtige Schlussfolgerungen ziehen: Geben wir den Lehrerinnen und Lehrern doch mehr Zeit zur Unterrichts- und Schulentwicklung und lassen wir sie überlegen und ausprobieren, welche Lernangebote zu welchen Kindern und Jugendlichen passen. Lasst uns Deutschland in ein Lernlabor verwandeln, in dem Kinder und Erwachsene wieder Lust haben, Relevantes zu lernen. Dafür müssen die Lehrerarbeitszeit und die Schulzeit neu berechnet werden.

Schul- und Unterrichtsentwicklung ist eine der vornehmsten Aufgaben von Lehrerinnen und Lehrern. Schülerinnen und Schüler müssen in den Prozess der Entwicklung von Unterricht mit einbezogen werden. Auch das gehört zum Lernen dazu: Die Bedingungen, unter denen ich lernen will, sollten je nach Alter und Entwicklungsmöglichkeit eines Kindes mitbestimmt werden. Wie in einer Art Labor müssen Schülerinnen und Schüler verschiedene Wege ausprobieren und verlassen dürfen, Arbeitspartner selbst wählen und Beratung bei fachlichen und individuellen Fragen suchen können. Wie in einem Labor, müssen Lehrerinnen und Lehrer wirkungs- und bedeutungsvolle Lernsettings gemeinsam entwickeln, auswerten und weiterentwickeln dürfen. Wenn wir diese Erfahrungen der letzten Monate nicht ordentlich auswerten, verpassen wir viel mehr als ein paar Stunden Mathematik.

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